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Tee aufs Brot…Apfel-Minz-Gelee

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Eigentlich ist die Marmeladenkochzeit ja vorbei, aber im letzten Jahr auf dem Weihnachtsmarkt hatte ich einen Stand entdeckt, der ganz viele verschiedene Marmeladen anbot. Da waren auch echt exotische Dinge dabei wie Weizenbiermarmelade (das muss man auch erst mal draufkommen), die aber erstaunlich gut schmeckte. Zum Ideen holen war der also Stand einfach wie gemacht, denn „normale“ Marmeladen kochen kann ja jeder. 😉 So wanderten damals Erdbeer-Balsamico und Apfel-Minze auf meinen Merkzettel.

Erdbeere-Balsamico habe ich schon – allerdings nicht in Marmeladenform – als Chutney (hier) ausprobiert. Jetzt ist mir nach fast einem Jahr der Zettel wieder in die Hände gefallen und bevor der nächste Weihnachtsmarkt hier in zwei Wochen ansteht, musste ich noch schnell meine Version von Apfel-Minze ausprobieren.

Dabei trifft es sich gut, dass mein Papa flaschenweise (im Dampfentsafter) selbstgemachten Apfelsaft im Keller hat. Wer nicht so eine tolle Quelle hat, kann aber genauso gut den Saft aus dem Supermarkt nehmen. Dann würde ich einen Direktsaft verwenden.

Minze wächst in unterschiedlichen Sorten an unterschiedlichen Stellen in unserem Garten, da ich alle Töpfchen, die ich irgendwann mal für Mojito oder Hugo gekauft hatte ;), einfach im Garten ausgepflanzt habe. Dank des milden Novembers waren hier auch noch ausreichend Stängel vorhanden.

Gelee – also nur aus Flüssigkeit – zu kochen, unterscheidet sich nicht maßgeblich vom Marmeladekochen. Allerdings muss man hier wirklich exakt auf die Mengenangaben achten, da er sonst zu flüssig bleibt.

Zunächst habe ich aus den Minzeblättern einen starken Tee gekocht (mit etwas Wasser aufkochen und mindestens 15 Minuten ziehen lassen).  Hiervon habe ich meinen Liter Apfelsaft auf 1250 ml ergänzt (das ist die Flüssigkeitsmenge, die mein 3:1 Gelierzucker schafft).

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In der Zwischenzeit, die Gläser einmal durchspülen und bereitstellen.

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Ein paar Minzeblättchen habe ich noch kleingehackt und aufgehoben. Die habe ich schließlich mit dem Gelierzucker zur Flüssigkeit gegeben. Nun nach Packungsangabe sprudelnd kochen lassen. Nehmt lieber einen etwas größeren Topf, da es doch ordentlich schäumt. Mein Gelee wäre fast übergekocht. :(

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Wenn die Masse lange genug gekocht hat, müsst Ihr sie nur noch in die Gläschen abfüllen. Wie immer gibt es bei mir etwas „Rum-Desinfektion“ für die Deckel. Damit sich die Minzeblättchen in der Marmelade gleichmäßig verteilen, muss man sie beim Abkühlen immer mal umdrehen, ansonsten schwimmen sie nur an der Oberfläche.

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Wer mag, kann nun noch schöne Etiketten ausdrucken (ich erstelle meine Standardetiketten hier) und schon ist der Gelee fertig…zum Selberessen oder als schönes Geschenk aus der Küche – dann natürlich mit noch etwas mehr Verzierung. 😉

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Falls Ihr Euch fragt, warum der Gelee aus dem November 2011 ist…gut auf grassy…kommt davon, wenn man Vorlagen nur halbherzig überschreibt…natürlich blieb der Fehler unentdeckt, bis alles beklebt, fotografiert und gebloggt war. Bleibt jetzt einfach so! 😉

Rahmendaten:
1 Liter Apfelsaft

1 Handvoll frische Minze

1 Paket Gelierzucker 3:1


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